40 Jahre SG-Schönbuch Teil 1

 

Es war der 26.09.1980 als bei der außerordentlichen Hauptversammlung des Schachvereins Herrenberg nach kontroverser Diskussion, der komplette Vorstand, namentlich die Herren Betz, Franz, Maurer und Dr. Tobien von ihren Ämtern zurück traten und den Schachverein Herrenberg verließen. Doch wie sollte nun die schachliche Zukunft der schachbegeisterten „Vereinslosen“ aussehen? Folgende Überlegungen standen im Raum.

Die Gründung eines eigenen Vereins wurde erwogen. Doch ist für zwei Schachvereine Herrenberg groß genug und wäre eine „Anti-Reaktion“ als Grundlage genügend?

Schach ganz aufgeben, bzw. jeder sucht sich einen neuen Verein? Was aber hieße, die Verbindung untereinander zu verlieren!

Man geht gemeinsam zu den SF Ammerbuch und spielt dort Schach im sportlichen Wettkampf.

Man macht einen Schach-Stammtisch im Hotel Schönbuch, um in gemütlicher Atmosphäre, gute Gespräche zu führen und untereinander, aber auch mit Gästen zusammen, schöne Partien zu spielen.

Schließlich beschloss man als Erstes einen Schach-Stammtisch einzuführen. Mit dem im Ziegelfeld gelegenen Hotelrestaurant Schönbuch hatte man dann auch die richtige Bleibe gefunden, denn Hotelier Max Pfeifle hatte sein Faible für das Schachspielen schon während des Länderkampfes Deutschland-Wales entdeckt und gleich anschließend zwei Spiele angeschafft. Ihre neue sportliche Heimat fanden die „Entwurzelten“, bei den sportlich orientierten und aufstrebenden SF Ammerbuch. Unter Leitung des sehr engagierten Vorsitzenden Kurt Rothmund war hier der ersten Garnitur viermal hintereinander der Aufstieg gelungen. Nach Wegzug einiger Mitglieder dürfte nach der Ablauf der Sperre die Verstärkung zudem willkommen sein.

Im November 1980 kam man dann zu dem Entschluss eine Schachgesellschaft Schönbuch zu gründen. Auf die Gründung der Gesellschaft verfiel man, da viele Anfragen nach einem solchen Treff in Herrenberg vorlagen und ein Zusammenschluss Gleichgesinnter ermöglicht werden sollte. Internationale Bretter, Figuren und entsprechende Uhren wurden bereits angeschafft und über die Gesellschafter stand dieses Spielmaterial auch anderen Interessenten zur Verfügung. Nur an jedem ersten und dritten Freitag im Monat waren die vorhandenen Bretter und Figuren zunächst den „Mitgliedern“ vorbehalten.

Präsident dieser Schachgesellschaft wurde am 28.11.1980 Erwin Franz, als „Vize“ wurde Dr. Günter Tobien gewählt, sowie Hans Maurer als Schriftführer und Heinz Betz als Kassierer. Die neu gegründete Schachgesellschaft, der auch schon Mitglieder aus dem Nachbarkreis angehörten, sollte nach dem Beschluss der Gesellschafter im Sinne des BGB geführt werden und für jeden offen sein, der gern zwanglos Schach spielen will in angenehmer und gepflegter Atmosphäre. Sie sollte ganz bewusst kein Verein mit sportlichen Zielen und keine Konkurrenz zum Schachverein Herrenberg oder anderen Schachvereinen der Umgebung sein. Ihre Mitglieder spielen Schach als sportliche Disziplin in anderen Vereinen. Schach als Kunst und als Mittel zum Zusammentreffen Gleichgesinnter ist Zweck und Ziel dieser Schachgesellschaft Schönbuch.

 

40 Jahre SG-Schönbuch Teil 2

 

Nach Ablauf der Sperre konnten die „Schönbucher“, bei den SF Ammerbuch in der Verbandsrunde 1981/1982 - hauptsächlich als deren fünfte Mannschaft - teilnehmen. Gespielt wurde in der C-Klasse Ost des Schachkreises Reutlingen/Tübingen und als Spiellokal diente das Feuerwehrmagazin in Altingen in der Schwedenstrasse 53. Die „Schönbucher“ schnitten dabei mit einem 3 Platz unerwartet gut ab und zeigten da schon einen beachtlichen Ehrgeiz.

Am 14 März 1982 tat sich dann für die Zukunft entscheidendes. Im Hotel Kaiser in Herrenberg-Obermönchberg hatten sich die Herren Stefan Barth, Arndt Brausewetter, Erwin Franz, Jochen Kaiser, Hans Maurer, Thomas Röhm, Dr. Günter und Marcel Tobien eingefunden, um einen Rückblick auf die abgelaufene Saison, aber auch einen Ausblick für den zukünftigen Weg der Schachgesellschaft Schönbuch zu werfen. Es ergab sich in diesem Gespräch, dass alle Anwesenden sich einig waren in der Absicht folgende Dinge zu tun.

 

1.) Die Schachgesellschaft Schönbuch zu einem eingetragenen, gemeinnützigen Verein zu machen. Der Sitz des Vereins soll Tübingen sein. Als Termin für die Gründungsversammlung wurde das Frühjahr 1982 festgelegt. Ausarbeitung eines Satzungsentwurfes der bei der Gründungsversammlung den Mitgliedern zur Genehmigung vorgelegt werden soll, durch die Herren Dr. Tobien, Franz und Maurer.

 

2.) In der kommenden Saison als Schachgesellschaft Schönbuch an der Verbandsrunde teilzunehmen. Herr Franz wird das Spitzenbrett übernehmen. Dr. Tobien, M. Tobien, Barth, Kaiser und Brausewetter stehen als Stammspieler zur Verfügung. Weiter wird angenommen dass die nicht Anwesenden zumindest teilweise als Ersatzspieler teilnehmen werden. Überdies wird sich Herr Franz noch um zwei weitere Stammspieler kümmern.

 

3.) Alle Anwesenden haben sich ausdrücklich dazu bekannt, dass sie bereit sind, in punkto Schach ihre Fähigkeiten voll in die Schachgesellschaft einzubringen, dabei aber den Verein über die eigenen Interessen zu stellen, sprich an dem Punkt wo die eigenen Grenzen erreicht werden, den Platz in der ersten Mannschaft zugunsten des weiteren Aufstiegs im Bedarfsfalle, an stärkere Spieler die zur Schachgesellschaft stoßen freizugeben. Diese Haltung soll auch Bedingung sein für alle zukünftigen weiteren Mitglieder der Schachgesellschaft Schönbuch.

 

4.) Die Schachgesellschaft Schönbuch ist ausdrücklich kein Ortsverein, sondern ein überörtlicher Regionalverein.

 

5.) Zu allen vorhandenen Schachvereinen wünschen wir uns gut nachbarliche Beziehungen. Zu den Schachfreunden Ammerbuch und deren Vorsitzenden Kurt Rothmund verbindet uns eine enge Freundschaft. Die Schachgesellschaft Schönbuch wird in allen Aktivitäten darauf bedacht sein, diese Freundschaft zu fördern und zu erhalten. Eine enge Zusammenarbeit mit den Schachfreunden Ammerbuch ist unser Wunsch.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 3

 

Bei der Mitgliederversammlung am 16. April 1982 im Garni Hotel Fischer war es dann soweit. Die Satzung der Schachgesellschaft Schönbuch trat in Kraft, abgesegnet durch die Gründungsmitglieder: Erwin Franz, Joachim Stein, Stephan Barth, Jochen Kaiser, Thomas Röhm, Marcel Tobien, Hans Maurer, Rudi Eberhardt, Heinz Betz, Günter Tobien und Arndt Brausewetter.

 

Dazu auszugsweise aus dem Gäuboten vom 14. Mai 1982

 

>Bei der „Schönbuch-Schach-Gesellschaft“ tut sich etwas. Wie bereits kürzlich im „Gäubote“ berichtet, hatte die SSG aus platztechnischen Gründen das Spiellokal aus dem Schönbuch-Hotel ins Garni Hotel Fischer verlagern müssen, wo man sich inzwischen nicht nur akklimatisiert hat, sondern auf mehrfachen Wunsch hin aus einer losen Schach-Interessengemeinschaft auch zu einem Schachverein formiert hat, dessen Eintrag ins Vereinsregister unter dem bisherigen Namen bereits beantragt ist. Wie versprochen, als vor einiger Zeit mehrere verdiente Vorstandsmitglieder aus privaten Gründen den Schachverein Herrenberg verlassen hatten, wird es in der Gäu-Metropole erfreulicherweise keine für eine kleine Stadt ungesunde Konkurrenz in Sachen Schach geben. Die Gründungsmitglieder des neuen Vereins mit nominellem Sitz in Tübingen, waren sich einig, dass man in der nächsten Runde im Bezirk Neckar-Fils spielen wird.

Die aktiven Mitglieder der SGS werden sportlich leistungsorientiert ihrem Hobby nachgehen, ansonsten wird der Schach-Stammtisch für jedermann auch im Garni Hotel Fischer freitags für ein gemütliches Schachspiel zur Entspannung beibehalten. Der Verein verfügt mit bisher je zur Hälfte junger und älterer Aktiver über eine gesunde Struktur. Etwas kurios, aber verständlich und verkraftbar ist das „Dreiecksverhältnis“: Spiellokal in Herrenberg, Sitz in Tübingen und die Heimspiele werden im schmucken Schützenhaus Seebronn ausgetragen.

Beim Saisonabschluss von Ammerbuch V im Gasthof „Kaiser“ in Mönchberg überreichten sie an den Ammerbucher Vorsitzenden Kurt Rothmund, Altingen, zum Dank für die Gastfreundschaft als Abschiedsgeschenk eine Spielstandtafel. Ein Präsent als Dank wird auch Max Pfeifle vom Schönbuch-Hotel noch erhalten.

 

Erwin Franz hatte eingangs darauf hingewiesen, dass man im Nachbarbezirk gern sieht, dass der Sitz

der Gesellschaft nach Tübingen verlegt wurde.

Bewusst wurde der Name beibehalten: „Da wir uns der Talente eines größeren Gebietes bedienen müssen. Wir wollen nicht als Ortsverein mit Kirchturmspolitik gelten. Für uns gilt Schach als sportliche Disziplin“.

Anschließend übernahm Bezirksleiter Hajo Gnirk die Wahlleitung. Er hatte zuvor verschiedene Ratschläge beigesteuert.

Bezirksvorsitzender Gnirk äußerte sich anerkennend über Vorbereitung und Verlauf der Versammlung. Seine Feststellung, dass von einer guten Führung das Wohl jeden Vereins abhängt, rannte offene Türen ein, wusste man doch, dass Erwin Franz zu den Leuten gehört, die ihren Dienst in den Dienst des Vereins zu stellen pflegen und, dass er, wie festgestellt wurde, zusammen mit Dr. Tobien für den Aufschwung gezeichnet hatte, den Schachverein Herrenberg seiner Zeit genommen hatte. <

 

Als überaus schwierig erwies es sich dann noch die Hürden für den Vereinsnamen und Verein Sitzes zu nehmen. Erst nach regem und langwierigem Schriftverkehr wurde die Schachgesellschaft Schönbuch 1982 e. V. am 06. Mai 1983 ins Vereinsregister beim Amtsgericht Tübingen eingetragen.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 4

 

Unter der Führungsriege Erwin Franz (Präsident), Dr. Günter Tobien („Vize“ und sportlicher Leiter), Hans Maurer (Schriftführer) und Heinz Betz (Schatzmeister) nahm man erstmals als Schachgesellschaft Schönbuch 1982 e. V. in der Verbandsspielrunde 1982/1983 teil. Als Spiellokal zu den Verbandsspielen diente das Schützenhaus in Seebronn, während man seine Spielabende im Garni Hotel bestritt.

Die Schönbucher starteten furios in ihre erste Saison. Nachdem man als erste Standortbestimmung ein Freundschaftsspiel gegen die routinierte Mannschaft vom SV Wildberg (B-Klasse, Bezirk Stuttgart) mit 7 zu 3 gewinnen konnte, gelang im ersten Verbandsspiel in Holzelfingen, gegen Lichtenstein III, ein nicht für möglich gehaltener 8 zu 0 Kantersieg. Richtig erstaunt war man dann, als man erfuhr, dass die SGS in dieser Klasse bei den übrigen Kontrahenten, als haushoher Favorit für den Aufstieg galt. Zu beobachten war allerdings, dass die Youngster des Teams schwer aufgeholt und an Spielstärke gewonnen hatten. Dies sollte sich in der Folgezeit auch bestätigen, denn bis auf einen Ausrutscher gegen die SF Pfullingen V konnten alle Spiele gewonnen werden. Nach dem 5,5 zu 2,5 Sieg gegen Dettenhausen II im Seebronner Schützenhaus war die Meisterschaft der B-Klasse, Staffel 1 und der damit verbundene Aufstieg in die A-Klasse perfekt. Ein Teil dieses Erfolges wurde wohl zu Recht auf die engagierte Jugendarbeit des Vereins zurückgeführt. Immerhin waren ein großer Teil der Mitglieder Jugendliche unter 20 Jahren. Nun das war man ja schon vom früheren „Patenverein“ den Schachfreunden in Ammerbuch gewöhnt.

 

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In der A-Klasse wurde die Luft natürlich etwas rauer, deshalb war es das Anliegen von der Schachgesellschaft Schönbuch (SGS), noch etwas Verstärkung an den vorderen Brettern zu finden. Ansonsten waren weiterhin Anfänger zum Aufbau oder interessierte Hobbyspieler an den Spielabenden freitags im Garni-Hotel Fischer willkommen. Als große Aufgabe stand in diesem Jahr auch noch die Ausrichtung der Württembergischen Blitzschachmeisterschaft am 26.03.1983 im Seebronner Schützenhaus ins Haus. Mit der Eintragung ins Vereinsregister (6. Mai 1983) wurde nochmals die Mitgliederwerbung angekurbelt. So wurde ab Freitag den 13. Mai 1983 ein Kurs durchgeführt der analog, zu der 14-tägig ausgestrahlten Fernsehreihe „Zug um Zug Schach für jedermann“ im dritten Programm gestaltet wurde.

Vor der Meisterfeier stand dann noch das Rückspiel gegen die Wildberger an, gegen die man ja das erste Spiel „unter eigener Flagge“ ausgetragen hatte. Auch diesmal hatten die Schönbucher die Nase vorn, gewannen diesmal mit 8 zu 4. Der Vorsitzende Walter Lechler überreichte noch als Gastgeschenk einen Holzaufhänger mit dem Wildberger Rathaus. Dieses Freundschaftsturnier leitete schon vor Saisonbeginn eine „neue Ära“ ein: Am Spitzenbrett spielte erstmal der Sindelfinger Walter Botta. Außerdem sollte in der anstehenden Saison an Brett acht der routinierte Dr. Heinrich Buhr und Erich Jauernig als Ersatzspieler an Brett neun die SGS verstärken. Um nun allen Spielern des größer gewordenen Kaders Spielpraxis zu sichern wurde erstmals eine 2. Mannschaft, die in der B-Klasse Staffel 1 am Spielbetrieb teilnahm, gemeldet. In der dann laufenden Runde zeigte sich allerdings deren Mannschaftsdecke als zu dünn und nachdem man zwei Begegnungen hintereinander nur zu viert angetreten war, wurde die Mannschaft nach 4. Spieltagen zurückgezogen. Wesentlich besser lief es für die SGS 1 die mit einem 5,5 zu 2,5 gegen Dettenhausen in die neue Saison in der A-Klasse Staffel 1 startete. Nachdem man sich den obligatorischen Ausrutscher am 2. Spieltag gegen die SF Ammerbuch II leistete, konnten in der Folgezeit alle restlichen Mannschaftskämpfe gewonnen werden. Zum Abschluss gab es gar noch ein „Endspiel“ gegen den Verfolger SC Steinlach II der sich noch, trotz einer 5,5 zu 2,5 Niederlage, den 2. Tabellenplatz erhalten konnte, während sich die SGS die Meisterschaft sicherte.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 5

 

Für die Saison 1984/1985 konnte man die 1. Mannschaft mit Claus Macher und mit Peter Andresz ehemals DJK Stuttgart verstärken. Eine 2. Mannschaft wurde auch für diese Runde gemeldet und spielte in der Reserverunde für Vierermannschaften mit. Trotz der Verstärkungen wurden der 1. Mannschaft in der Kreisklasse mit einem vierten Platz erstmals die Grenzen aufgezeigt. Für die erfolgsverwöhnten Schönbucher ein kräftiger Dämpfer. Es sollte allerdings noch schlimmer kommen. Walter Botta, für zwei Jahre Gast und Spitzenspieler der SGS, kehrte wieder zu seinem Heimatverein Sindelfingen zurück. Dadurch lief die Saison 1985/1986 für die SGS 1 gar nicht nach Wunsch. Mit 4 zu 10 Punkten landete sie nur auf dem siebten und vorletzten Platz und musste erstmals in ihrer Geschichte absteigen. Zum zweiten Mal wurde auch eine 2. Mannschaft in der B-Klasse gemeldet, die diesmal die Runde beenden konnte. Der sportlichen Abwärtstendenz konnte in der Saison 1986/1987 nicht gegengesteuert werden. Mit Peter Andresz, und Dr. Günter Tobien standen zwei Stammspieler nicht mehr zur Verfügung und Erwin Franz spielte nur noch als „Ersatz“. So mussten eben alle Spieler mehr oder weniger aufrücken und Talent Wolfgang Kramer wurde auf Brett sieben zum Stammspieler. Dies hatte natürlich auch Auswirkung auf die SGS 2, die aufgrund abzugebender Spieler, trotz Zuwachs, wieder nur an der Reserverunde teilnehmen konnte, aber diesmal mit einem 1. Platz den ersten Erfolg zu verzeichnen hatte. So gut lief es für die SGS 1, die erst mit einem Sieg gegen Dettenhausen am letzten Spieltag die A-Klasse halten und damit den Supergau - zwei Abstiege in Folge - vermeiden konnte, nicht. Um einem solchen Fiasko in der Runde 1987/1988 zu entgehen wurde die SGS 1 stärker aufgestellt. Erwin Franz und Dr. Günter Tobien kehrten als Stammspieler zurück und der immer besser werdende Wolfgang Kramer rückte auf Brett vier vor. So schaffte man auf Platz drei fast den Wiederaufstieg. Auch die SGS 2 startete wieder in der B-Klasse und konnte aufgrund eines größeren und gefestigten Kaders, da hatte sich die Mitgliederwerbung ausgezahlt, ebenfalls mit einem 3. Platz angenehm überraschen. Die Saison 1988/1989 lief sportlich sehr positiv für die SGS. Auch ohne Dr. Günter Tobien, aber dafür mit Wolfgang Abel und Horst Ring aus der zweiten Mannschaft konnte man die Meisterschaft feiern. Die SGS 2 konnte durch den Aderlass an die Erste zwar nicht mehr an die gute Vorsaison anknüpfen, spielte dennoch sehr solide und landete schließlich auf einem 5. Platz. Erfreulich war auch der stete Zuwachs aktiver Spieler, der auch dazu führte das zum ersten Mal eine SGS 3 als Team in der Reserverunde teilnahm. In der Saison 1989/1990 konnte die SGS 1 den Kreisklassenerhalt und die SGS 2 den erstmaligen Aufstieg in die A-Klasse schaffen. Die Saison 1990/1991 stand unter keinem guten Stern. Sowohl die SGS 1, als auch die SGS 2 stiegen ab. Als wahre Stehaufmännchen präsentierten sich die Schönbucher in der Saison 1991/1992. Unter der neuen Führung gelang zum ersten Mal eine Doppelmeisterschaft, sowohl die SGS 1 als auch die SGS 2 stiegen postwendend wieder auf. Die SGS 3 gewann ihr allererstes Spiel bei der TSG Münsingen und wurde diesmal nur Vorletzter. In der Saison 1992/1993 konnte man mit den Rückkehrern Claus Macher und Erwin Franz, sowie Nachwuchstalent Thomas Kimmerle die Klasse auf Platz. 6 halten. Den gleichen Rang erreichten auch die SGS 2 und 3. Auch in der Saison 1993/1994 konnte die SGS 1 und 2 den gleichen Platz erzielen, wobei die SGS 2 damit in die Relegation musste, da verlor und in die B-Klasse absteigen musste. In der Saison 1994/1995 verlor man Rudi Eberhardt der lange am Spitzenbrett gespielt hatte, konnte aber den Kreisvorsitzenden Josef Wöll gewinnen. Ein absoluter Glücksgriff für die Schachgesellschaft Schönbuch was die Zukunft noch zeigen sollte. Wieder landete man auf dem abonnierten 6. Platz. Die SGS 2 verpasste den Aufstieg in der B-Klasse und die SGS 3 konnte wenigsten zwei Spiele gewinnen. Auch in der Saison 1995/1996 landete die SGS 1 auf Platz 6. Die SGS 2 und 3 mühten sich weiter in der B-Klasse.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 6

Eine weitere Verstärkung flatterte in der Saison 1996/1997 ins Haus. Josef Wöll konnte Dr. Alexander Balabanov davon überzeugen zukünftig für die SGS 1 die Schachklötzchen zu schieben. Am Spitzenbrett sollte er die sich nun längst in der Kreisklasse etablierten Schönbucher weiter nach vorne bringen. Es kam schließlich besser als wie es sich die kühnsten Optimisten hätten vorstellen können. Zwar startete die SGS 1, wie fast immer, schlecht in die Saison und hatte nach zwei Unentschieden nach drei Spieltagen schon zwei Punkte Rückstand auf den stark aufspielenden SC Rochade Metzingen. Doch am fünften Spieltag kam es dann zum Gipfeltreffen. Und kaum zu glauben, die wie entfesselt spielende SGS putzte den Gegner mit 7,5 zu 0,5. Trotzdem blieben die Metzinger mit 8 zu 2 Punkten und 25,5 Brettpunkten noch einen halben Brettpunkt vorne. Aber nun waren die Karten neu gemischt und Spannung pur angesagt. Am sechsten Spieltag gewannen beide Teams mit 6,5 zu 1,5 und Metzingen blieb Tabellenführer. Am siebten Spieltag legte die SGS nochmals ein 6,5 zu 1,5 gegen die SF Rottenburg II vor, während Metzingen nur knapp mit 4,5 zu 3,5 sein Spiel in Steinlach gewann. Nun lagen die Schönbucher mit 1,5 Brettpunkten in Front. Mit 6,0 zu 2,0 gewannen die Metzinger am achten Spieltag gegen die SF Ammerbuch II, doch die SGS konterte nochmals mit einem 6,5 zu 1,5 gegen die SF Pfullingen IV und baute den Vorsprung auf 2 Brettpunkte aus. Danach folgte ein Herzschlagfinale. Während Metzingen beim heimstarken SV Dettingen antreten musste führte die Schönbucher am neunten Spieltag die Reise nach Ofterdingen zu dem unbequemen Gegner SC Steinlach II. Per Telefon über das Spielgeschehen in Dettingen informiert, hatten zunächst die Metzinger den besseren Start und führten schnell. Doch die Schönbucher ließen sich davon nicht beeindrucken spielten ihr Spiel und gewannen mit 5 zu 3. Dies reichte zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Dem bisher größtem Erfolg in der Vereinsgeschichte.Für die SGS 2 lief es gar nicht gut, ein fünfter Platz in der B-Klasse, mit dieser spielerischen Substanz war einfach zu wenig. Die SGS 3 in „Bestbesetzung“ spielend, holte sich mit 5 Punkten wieder einmal den 6. Tabellenplatz.

 

 Nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, dem Aufstieg in die Bezirksliga, kehrte in der nun folgenden Saison 1997/1998 Ernüchterung ein, als man sah, welche Gegner mit was für einer Spielstärke auf einen zukamen. Und die Befürchtungen schienen auch einzutreten denn nach sechs Spieltagen stand man mit 0 zu 12 Punkten auf dem letzten Platz. Das nächste Spiel gegen den SV Urach musste unbedingt gewonnen werden. Und die SGS wuchs über sich hinaus, entführte mit 5 zu 3 beide Zähler aus Bad Urach und kletterte um zwei Plätze nach oben. Doch nach der Heimniederlage gegen die SF Rottenburg fiel man wieder auf den letzten Tabellenplatz zurück und musste nun das letzte Spiel, ausgerechnet beim Mitaufsteiger SC Rochade Metzingen gewinnen. Die Metzinger hatten sich verstärkt und waren somit wesentlich stärker einzuschätzen, als bei der Begegnung des letzten Jahres. Da traf es sich gut dass zwischenzeitlich Dr. Günter Tobien wieder auf der Bildfläche erschienen war. Dank seinen Beziehungen konnte sich die SGS zu diesem entscheidenden Mannschaftskampf mit dem Sindelfinger Marin Jurasin verstärken. Die Metzinger ließen ihr stärkstes Brett darauf hin frei und die SGS konnte einen 5 zu 3 Erfolg verbuchen. Nachdem analog dazu die Uracher gegen den SV Tübingen III verloren hatten, konnte sich die SGS auf dem 8. Tabellenplatz gerade noch mal vor dem Abstieg retten. Soviel erfreuliches gab es von der SGS 2 nicht zu berichten, die mit einem 4. Platz wieder einmal unter ihren Möglichkeiten blieb. Ebenso schwach spielte die SGS 3 und landete auf einem unbefriedigenden 7. Schlussrang.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 7

Wesentlich optimistischer, mit Marin Jurasin am Spitzenbrett wissend, startete die SGS 1 in die Saison 1998/1999. Und dies sollte auch berechtigt sein denn die ganze Mannschaft wuchs über sich hinaus, konnte fünf Mannschaftssiege einfahren und einen ausgezeichneten 5. Platz belegen. Auch die SGS 2 wusste diesmal zu überzeugen und schlug am letzten Spieltag auswärts, im entscheidenden Spiel, den SV Dettingen II überraschend hoch mit 7,5 zu 0,5 und wurde damit souverän mit 14 zu 0 Punkten Meister der B-Klasse und Aufsteiger in die A-Klasse. Die SGS 3 konnte nahtlos an die schwache Vorsaison anknüpfen und wiederum nur den siebten und damit letzten Tabellenplatz belegen. Erstmals konnte auch eine SGS 4 am Spielbetrieb teilnehmen. Ursache dafür war die stark angestiegene Zahl unserer Jugendspieler. Das Team konnte sich dabei einen guten 7. Platz in der B-Klasse erkämpfen. Vor Saisonbeginn 1999/2000 wurden die Schönbucher noch mit einer Hiobsbotschaft konfrontiert. Ihr Spitzenspieler Marin Jurasin bat noch vor Meldeschluss um seinen Spielerpass und wechselte nach Korntal. Das war natürlich eine herbe Schwächung zumal sich auch Dr. Alexander Balabanov abgemeldet hatte. Ohne ihre ersten beiden Bretter waren die Schönbucher natürlich Abstiegskandidat Nummer 1. Wenigstens durfte man Dr. Alexander Balabanov noch am ersten Brett melden und er sollte auch noch einmal im wichtigen Spiel gegen Ostfildern, welches man mit 5 zu 3 gewann, zum Einsatz kommen. Die SGS legte einen katastrophalen Start mit 0 zu 8 Punkten hin um sich dann doch noch erheblich zu steigern und die Runde mit 8 zu 10 Punkten auf dem 5. Platz zu beenden. Eine unglaubliche Leistung der doch stark geschwächten Mannschaft. Erfreulich war die Runde auch für die SGS 2 die sich mit 7 Punkten den 7. Platz und damit den Klassenerhalt sichern konnte. Die SGS 3 erkämpfte sich 5 Punkte und landete auf dem 9. Platz. Aufgrund der vielen Nachwuchsspieler startete man überdies mit drei Vierermannschaften in der Reserverunde wobei die SGS 4 den 3. Platz, die SGS 5 den 2. Platz und die SGS 6 den 5. Platz belegen konnte.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 8

In der Saison 2000/2001 sanken die Chancen auf den Klassenerhalt fast auf Null. Dr. Alexander Balabanov stand definitiv als Spieler nicht mehr zur Verfügung und Wolfgang Abel hatte uns in Richtung des SC HP Böblingen verlassen. Zudem hatte Erwin Franz was sich schon in den letzten Jahren abgezeichnet hatte kaum noch Zeit. Unser Ehrenpräsident sollte in dieser Runde nur noch ein Spiel für uns bestreiten und seine aktive Laufbahn beenden. Doch die SGS 1 zeigte wieder einmal Moral und großen Kampfgeist, wuchs abermals über sich hinaus und landete auf dem 7. Platz. Damit sicherte sie sich den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Bei der SGS 2 hatte wohl Hitchcock das Drehbuch geschrieben. Vor dem letzten Spieltag stand man noch mit 4 zu 12 Punkten, punktgleich mit drei anderen Mannschaften, auf dem letzten Platz. Doch während die Schönbucher mit 4,5 zu 3,5 gegen den SV Dettingen II gewannen, verloren die drei anderen Konkurrenten allesamt und stiegen dadurch in die B-Klasse ab. Die SGS 3 konnte sich steigern und mit sechs Punkten den 6. Platz erreichen. Das Nachwuchsteam SGS 4 landete in der Reserverunde auf Rang 5. Mit einiger Zuversicht konnte die SGS dann in die Saison 2001/2002 starten. Dank Dr. Günter Tobien konnte man für das Spitzenbrett FIDE-Meister Heinrich Fronczek vom SV Calw gewinnen. Josef Wöll war es gelungen Dr. Mattias Birkner von der SGS zu überzeugen und Wolfgang Abel kehrte nach einjährigem Gastspiel wieder heim. Die SGS 1 legte wieder einmal einen Fehlstart mit 1 zu 3 Punkten hin, um danach alle Spiele, darunter auch ein klares 5,5 zu 2,5 gegen den späteren Meister SV Reutlingen, zu gewinnen. Zum Schluss wurde man nur aufgrund des schlechteren Brettpunktverhältnis Zweiter. Dieser Platz berechtigte allerdings zu einem Relegationsspiel gegen den VfB Reichenbach. Gegen diesen Gegner lag man schon mit 3 zu 1 hinten um dann doch noch mit 4 zu 3 in Führung zu gehen. Am Spitzenbrett hatte allerdings Heinrich Fronczek, aufgrund des zwischenzeitlichen Rückstandes, zu viel riskiert und musste sich schließlich geschlagen geben. Beim Endstand von 4 zu 4 entschied danach die Berliner Wertung zu Gunsten der Reichenbacher. Trotzdem war dies die bislang beste Saison einer Schönbucher Mannschaft. Durch die Zuwächse in der 1. Mannschaft konnte die SGS 2 stärker aufgestellt werden und dies zahlte sich aus. Ohne in Abstiegsgefahr zu geraten landete man auf einem 5. Platz. Die SGS 3 spielte grottenschlecht und wurde ohne Punktgewinn Letzter. Der Kader der SGS 1 sollte in der Saison 2002/2003 nochmals verstärkt werden. Dr. Günter Tobien gelang es den Österreicher Reinhard Bachler vom SK Bebenhausen loszueisen und Josef Wöll brachte den Weißrussen Alexander Vaysberg in die Gäumetropole. Mit dieser Supermannschaft konnte man ganz klar um den Aufstieg mitspielen. Die Schönbucher starteten mit drei Siegen und lagen voll im Soll, doch dann kam der vierte Spieltag. Zwar war da Reinhard Bachler verhindert, doch das konnte die hundsmiserable Vorstellung der Schönbucher nicht erklären die mit 3,5 zu 4,5 gegen den Aufsteiger SK Bebenhausen IV verloren. Noch war nichts verloren, mit einem Sieg am nächsten Spieltag gegen den Landesligaabsteiger Neckartenzlingen könnte man wieder ins Titelrennen einsteigen. Aber auch hier war man zu schwach und unterlag ebenfalls mit 3,5 zu 4,5. So musste man um wenigstens noch Zweiter zu werden am letzten Spieltag den Tabellenführer SK Bebenhausen III schlagen. Aber auch hier zeigte das Team Nerven und unterlag mit 3 zu 5. Gerade ihre Nervenstärke, was die SGS über Jahre hinweg ausgezeichnet hatte, wurde diesmal schmerzlich vermisst und so landete man nur auf dem undankbaren 3. Platz. Die SGS 2 konnte trotz starker Aufstellung nicht so glänzen, wie gerne gewünscht und musste sich mit einem 5. Platz zufrieden geben. Eine gute Saison gelang der SGS 3 die sich mit vier Siegen einen 6. Platz sichern konnte.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 9

 

Zur Saison 2003/2004 wechselte man bei der SGS 1 das Spitzenbrett. Reinhard Bachler rückte nach vorne und FIDE-Meister Heinrich Fronczek ein Brett zurück. Der Stachel der Enttäuschung saß noch tief und so startete man konzentriert, landete zunächst vier Siege um dann am fünften Spieltag zu patzen und über ein 4 zu 4 gegen die SF Ammerbuch nicht hinaus zu kommen. Doch diesmal zeigte man sich gefestigt und ließ nichts mehr anbrennen. Mit weiteren vier Siegen wurde man souverän mit 17 zu 1 Punkten Meister und stieg in die Landesliga auf. Da Reinhard Bachler nur drei Spiele für die SGS bestreiten konnte war es eminent wichtig, dass man sich während der Saison noch mit Hans-Martin Eichling verstärken konnte. Der gebürtige Pfälzer konnte sechs Siege aus sechs Partien für sich verbuchen. So trug auch er einen Teil zum bisher größten Erfolg der Vereingeschichte bei.

Auch von der SGS 2 gab es erfreuliches zu berichten. Gelang ihr doch mit 13 zu 3 Punkten ein 2. Platz und als einzigem Team ein Sieg über den Meister SV Tübingen III. Damit hatte auch unsere „Zweite“ ihren größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erzielt und stieg in die Kreisklasse auf. Hier konnte dank Josef Wöll in der laufenden Runde mit Klaus Blahut ein weiterer starker Spieler, der 3 Siege aus 3 Partien holte, in der SGS integriert werden. Die SGS 3 konnte sich nochmals steigern und einen starken 3. Platz erzielen. Außerdem spielte Jungtalent Artur Orechkin seine erste Saison für die SGS.  

 

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40 Jahre SG Schönbuch Teil 10

 

Zwar war die Landesliga saustark besetzt doch trotzdem ging man ohne Bammel in die Saison 2004/2005. Mit Marin Jurasin konnte Dr. Günter Tobien einen alten Bekannten von Korntal loseisen und Klaus Blahut wechselte für Wolfgang Abel, der die SGS 2 am Spitzenbrett verstärken sollte, in die SGS 1. Damit stellte das Schönbucher Flaggschiff ihre bisher stärkste Mannschaft in der Vereinsgeschichte. Die Schönbucher starteten mit 7 zu 1 Punkten furios und mussten erst in der 5. Runde, ohne Reinhard Bachler, gegen den späteren Meister Bebenhausen II die erste und zudem noch unglückliche 3 zu 5 Niederlage einstecken. Am Ende stand man mit 11 zu 7 Punkten auf einem sehr guten 5. Platz. Herausragender Akteur war Alexander Vaysberg mit 7 Punkten aus 8 Partien. Nicht auszudenken was man erreicht hätte, wenn Reinhard Bachler mehr als 5 und Marin Jurasin mehr als 2 Spiele bestritten hätten. In schwacher Verfassung präsentierte sich die SGS 2 in der Kreisklasse. Mit nur 3 Unentschieden belegte man den letzten Platz und stieg gleich wieder ab. Vor allem in den Begegnungen gegen die schlagbaren Mannschaften zeigte man sich zu unentschlossen und mit zu wenig Biss. Der starke Ersatzmann Dr. Christoph Lingenfelder holte 3 Punkte aus 3 Partien. Die SGS 3 schaffte mit 14 zu 2 Punkten und bei nur einer knappen 3,5 zu 4,5 Niederlage gegen den Meister SF Lichtenstein II den 2. Platz und stieg erstmals in die A-Klasse auf. Zu diesem Aufschwung trugen zum einen, die Verstärkungen aus der Zweiten in Form der beiden Routiniers Erich Jauernig und Horst Ring und zum anderen, der Einsatz von Dr. Christoph Lingenfelder am Spitzenbrett der alle seine Partien gewann, bei. Auch im Präsidium gab es im Jahr 2004 noch eine Änderung als Roman Lindner das Amt des Schriftführers von Arndt Brausewetter übernahm. Dadurch war in diesem Gremium erstmals kein Gründungsmitglied mehr vertreten. Die Saison 2005/2006 stand unter keinem guten Stern für die SGS. Heinrich Fronczek kehrte zurück zum SV Calw, Alexander Vaysberg wurde von Dieter Einwiller nach Pfullingen abgeworben und Dr. Mattias Birkner stand beruflich bedingt kaum noch zur Verfügung. Zum Glück konnte Josef Wöll, den für Heilbronn in der Landesliga spielenden Ekkehard Hinz, der uns schon eine Weile an den Spielabenden besuchte für die SGS gewinnen. Zudem wurden Wolfgang Abel und Dr. Christoph Lingenfelder für die Erste nominiert. Doch würde das reichen? Bis zum letzten Spieltag kämpfte die halbe Liga gegen den Abstieg. Den Schönbuchern gelang schließlich mit einem 5,5 zu 2,5 Auswärtssieg gegen die SF Göppingen und 10 zu 8 Punkten der Klassenerhalt. Als denkbar ungünstig erwies sich die Konstellation dass sowohl die SGS 2, als auch die SGS 3 in dieser Saison in der A-Klasse spielten. Da dadurch keine Ersatzspieler von der Dritten für die Zweite gestellt werden konnten, musste man mehr Stammspieler für die SGS 2 nominieren was die Spielerdecke bei der SGS 3 deutlich aushöhlte. So kam es wie es kommen musste, die SGS 3 oft in Unterzahl angetreten stieg ohne Punktgewinn sang- und klanglos in die B-Klasse ab. Die SGS 2 kämpfte bis zum letzten Spieltag und besiegte im Auswärtsspiel den Zweiten SF Lichtenstein II, um sich dann aber wegen dem schlechteren Brettpunktverhältnis, doch noch vom SV Dettingen II überholen lassen zu müssen. Die Freude war einige Zeit später umso größer als der erzielte 3. Platz aufgrund eines gewonnenen Relegationsspiels der SF Pfullingen III doch noch zum Aufstieg in die Kreisklasse reichte.

 

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40 Jahre SG Schönbuch Teil 11

 

In die Saison 2006/2007 startete man mit einer Niederlage. Konnte dann aber die beiden nächsten Spiele gewinnen. Danach gab es aber nur noch ein Remis aus vier Mannschaftskämpfen und das Abstiegsgespenst schwebte wieder einmal über der SGS 1. Doch mit zwei Siegen aus den letzten beiden Begegnungen konnte man die Landesliga auf Platz sechs mit 9 zu 9 Punkten sicher abschließen. Ganz stark beim Punktesammeln waren die drei ersten Bretter Reinhard Bachler mit 4 aus 7 Partien, Marin Jurasin mit 4 aus 5 und Hans Martin Eichling mit 4,5 aus 8. Erfolgreichster Spieler war Wolfgang Abel mit 5 aus 9. Die SGS 2 mühte sich redlich in der Kreisklasse und konnte zwei Siege und ein Remis einfahren, was aber letztlich nicht zum Klassenerhalt reichte. Mit 5 zu 9 Punkten reichte es nur zu Tabellenplatz acht und zur Rückkehr in die A-Klasse. Bester Akteur war dabei Mario Ljubicic an Brett zwei mit 5 Punkten aus 9 Partien. Erfolgreich spielte die SGS 3 in der B-Klasse, in der man nur der übermächtigen Mannschaft der Königskinder Hohentübigen unterlag und ansonsten alle Mannschaftskämpfe gewinnen konnte. Mit 14 zu 2 Punkten stieg man wieder in die A-Klasse auf. Erfolgreichster Spieler war Hans Zipperer an Brett zwei mit 6 aus 8. Das einzig verlorene Spiel für ihn gab es in der Begegnung gegen den FIDE Meister Matthias Hönsch.

In gleicher Aufstellung ging es für die SGS 1 in die nächste Landesligasaison 2007/2008, wo man gleich im ersten Spiel gegen den Aufsteiger SV Urach mit 3 zu 5 patzte. Zwar konnte man dann im zweiten Spiel gegen die SF Göppingen mit 5,5 zu 2,5 gewinnen, doch kassierte man dann in Folge vier Niederlagen am Stück und stand schon wieder mit dem Rücken an der Wand. Doch Totgesagte leben länger. Die restlichen drei Mannschaftskämpfe wurden allesamt gewonnen und die Saison mit 8 zu 10 Punkten auf Platz sieben beendet. Ganz stark in dieser Saison war an Brett zwei Marin Jurasin mit 5,5 aus 7 Spielen. Ganz stark präsentierte sich die SGS 2 in der A-Klasse die nur zwei Niederlagen kassierte, unter anderem gegen die Übermannschaft von der SG Königskinder Hohentübingen. Auf Rang 3 mit 14 zu 4 Punkten schaffte man den erneuten Aufstieg in die Kreisklasse. Bärenstark am Spitzenbrett war Mario Ljubicic mit 6 aus 6. Erfolgreichster Spieler Michael Sommer an Brett vier mit 6,5 aus 9. Auch erfolgreich in der A-Klasse war die SGS 3 die den Klassenerhalt mit 8 zu 10 Punkten auf Platz sechs abschließen konnte. Fleißigster Punktesammler war dabei an Brett zwei Hans Zipperer mit 5 aus 7.

In der Saison 2008/2009 lief es durchwachsen für die SGS 1 die wieder einmal am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern musste. Mit einem deutlichen 6 zu 2 gegen die SF Neckartenzlingen konnte man die Runde mit 7 zu 11 Punkten auf Rang 8 abschließen. Bester Akteur war Wolfgang Kramer mit 6,5 aus 9. Nicht so gut lief es für die SGS 2 in der Kreisklasse. Die hatte man mit Wolfgang Abel am Spitzenbrett verstärkt und der war auch stärkster Spieler mit 5,5 aus 8, doch das reichte nicht für den Klassenerhalt. Mit 6 zu 12 Punkten und Rang 8 beendete man die Saison auf einem Abstiegsplatz. Die SGS 3 konnte dagegen das Saisonziel Klassenerhalt erreichen. Mit 8 zu 10 Punkten auf Platz 5 konnte man die Runde abschließen. Herausragender Spieler war Daniel Töpfer mit 7 Punkten aus acht Spielen.

Als neuer Vizepräsident und sportlicher Leiter wurde Josef Wöll gewählt.

Die Saison 2009/2010 lief fuhr die SGS 1 wieder besser. Ohne Abstiegssorgen konnte man die Runde mit 10 zu 8 Punkten auf Tabellenplatz fünf abschließen. Effektivster Spieler war diesmal Josef Wöll mit 6,5 aus 8. Wieder besser lief es für die SGS 2 die das Ziel Wiederaufstieg erreichen konnte. Problemlos mit 12 zu 4 Punkten und Platz zwei wurde dies erreicht. Ganz stark dabei Artur Lingenfelder mit 6,5 aus 8. Freiwillig abgestiegen in die B-Klasse war die SGS 3 wegen der Ersatzspielergestaltung für die SGS 2. Und dort spielte die Mannschaft furios. Mit 13 zu 3 Punkten holte man die Meisterschaft. Ganz stark dabei Fritz Eitelbuß mit 7 Punkten aus 7 Partien.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 12

 

In 2009 hatte die Schachgesellschaft Schönbuch auch noch mit dem Tod von Dr. Günter Tobien einen herben Verlust wegzustecken. Mit ihm verlor man nicht nur ein Gründungsmitglied, sondern einen wichtigen Funktionär und Förderer. Für sein Schaffen wurde Dr. Günter Tobien bei der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten der SGS gewählt.

Wieder einmal zum Kampf um den Klassenerhalt wurde dann die Saison 2010/2011 für die SGS 1. Erst am letzten Spieltag sicherte man sich mit einem Unentschieden gegen die SF aus Neckartenzlingen die Liga. Fleißigster Punktesammler war dabei Wolfgang Krame an Brett fünf mit 5,5 Punkten aus 9 Partien. Schwein hatte die SGS 2. Ein 9. Tabellenplatz hätte eigentlich nicht zum Klassenerhalt gereicht. Doch durch eine glückliche Konstellation mit einem Mehraufsteiger in der Relegation konnte die Kreisklasse gehalten werden. Bester Spieler war Mario Ljubicic mit 7,5 aus 9. In den sauren Apfel des Abstiegs musste die SGS 3 in der A-Klasse beißen. Ein 7. Platz reichte nicht zum Klassenerhalt. Stärkster Spieler war Erich Jauernig mit 3,5 aus 6. Daniel Töpfer wurde zum Präsidenten und kommissarischen Sportleiter berufen.

Die Saison 2011/2012 stand und keinen guten Stern für die Schachgesellschaft Schönbuch. Norbert Zipperer trat 2011 aus gesundheitlichen Gründen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung als Präsident zurück und wurde dort für seine großen Verdienste zum Ehrenpräsidenten gewählt. Sein Nachfolger als Präsident wurde Arndt Brausewetter, der damit in große Fußsputen treten durfte.

Für die SGS 1 lief es gar nicht gut. Anden beiden Spitzenbretter wurden zu wenig Punkte geholt, da Marin Jurasin nur ein Spiel bestreiten konnte und Reinhard Bachler, am Spitzenbrett, nur 1,5 Punkte aus sieben Partien holen konnte. Da halfen auch die 5 aus 9 von Wolfgang Kramer an Brett drei nicht mehr. Am Ende stand nur ein 9. Tabellenplatz und das Flaggschiff der Schachgesellschaft musst nach acht Jahren aus der Landesliga absteigen. In dieser Saison konnte durch die Ersatzspielergestaltung für die SGS 1 auch nur noch eine zweite Mannschaft gemeldet werden. Und bei der SGS 2 lief es auch nicht rund. Wie im Vorjahr kam nur auf einen 9. Tabellenplatz und der reichte nicht zum Klassenerhalt.

Kein Wunder das Erich Jauernig 2,5 Punkte aus 5 Spielen dieser schwachen Runden reichten um zum stärksten Spieler gekürt zu werden.

Für die Saison 2012/2013 wurde als Ziel der sofortige Aufstieg für beide Mannschaften ausgegeben. Für die SGS 1 lief es dabei richtig gut in der Bezirksliga. Nur zwei Mannschaftskämpfe liefen Unentschieden und alle anderen Spiele konnten gewonnen werden. Damit kam man auf den 1. Tabellenplatz und konnte somit den sofortigen Aufstieg zurück in die Landesliga sicherstellen. Bester Spieler war dabei Christoph Lingenfelder an Brett 6 mit 7,5 aus 8. Überragend auch Reinhard Bachler mit 7 aus 8 am Spitzenbrett. Nicht ganz so gut lief es für die SGS 2 in der A-Klasse. Bis zum Ende kämpfte man mit um den Aufstieg. Landete aber schließlich punktgleich mit den SC Steinlach 2 und SF Pfullingen 5 aufgrund des Brettpunkteverhältnis nur auf Rang 4. Überragender Akteur war diesmal Vladimit Spasovski mit 7,5 aus 9.

Super stark präsentierte sich die SGS 1 in der Saison 2013/2014. Man kam nie in Abstiegsnot und beendete die Runde auf einem überzeugenden 4. Platz. Stark spielten dabei die ersten drei Bretter. Bester Punktesammler von ihnen war Wolfgang Kramer mit 6 aus 8. Ohne Aufstiegschance blieb die SGS 2 in der A-Klasse die man mit einem enttäuschenden 7. Platz abschloss. Überragender Spieler war Ulrich Gloistein der 6 aus 9 am Spitzenbrett holen konnte. Überschattet wurde das Jahr 2013 mit dem Tod unseres Ehrenpräsidenten Norbert Zipperer.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 13

 

Schlecht startete die SGS 1 in die Saison 2014/2015. Erst am 3. Spieltag gelang ein Unentschieden gegen den SV Reutlingen 2 und danach ein Sieg gegen den Dicken Turm aus Esslingen. Dank weiterer Punktgewinne musste man nicht bis zum letzten Spieltag zittern, sondern die Runde mit 8 zu 10 Punkten auf einem guten 7. Platz abschließen. Erfolgreichster Akteur war dabei Josef wöll mit 5,5 Punkten aus sieben Partien. Ebenfalls auf dem 7. Platz konnte die SGS 2 ihre A-Klassensaison abschließen. Aufgrund des Aderlasses der letzten Jahre ein gutes Resultat. Bester Spieler war dabei Fritz Eitelbuß mit vier Zählern aus fünf Partien.

Schwer tat sich die SGS 1 in der Saison 2015/2016. Erst in der zweiten Hälfte der Runde konnte man mit Siegen gegen Wendlingen und Kirchheim zwei Siege einfahren die immerhin noch zum 8. Tabellenplatz und letztmalig zum Klassenerhalt in der Landesliga reichen sollten. Bester Spieler der Schönbucher war dabei Reinhard am Spitzenbrett mit 4 aus 5. Es sollte auch die letzte Saison für Josef Wöll für die SGS werden. Josef der auch maßgeblich für die Aufstiege in die Bezirksliga und Landesliga beigetragen hatte, verließ uns in Richtung Tübingen um dort den Schachverein vor dem sicheren Aus zu retten.Für ihn wurde Wolfgang Kramer kommissarisch sportlicher Leiter. Die SGS 2 hatte sich derweil im Mittelmaß der A-Klasse eingefunden. Mit 9 zu 9 Punkten kam man auf Tabellenplatz vier. Fleißigster Punktesammler war Gernot Küster mit sechs Punkten aus sieben Partien.

Die Saison 2016/2017 sollte den sportlichen Abstieg der SGS 1 besiegeln. Nachdem man schon Josef Wöll verloren hatte verstarb auch noch Marin Jurasin, der viele Jahre an Brett zwei für die SGS eine Bank war. Die SGS konnte nur drei Zähler in dieser Runde holen und der 9. Tabellenplatz war verbunden mit dem Abstieg in die Bezirksliga. Überragend einmal mehr wieder Reinhard Bachler am Spitzenbrett, der wieder 4 Punkte aus 5 Spielen holen konnte. Die SGS 2 spielte einmal mehr eine stabile Runde in der A-Klasse und landete mit 10 zu 8 Punkten auf Platz fünf. Beste Akteure dabei Arndt Brausewetter und Roman Lindner die jeweils 5,5 Punkte aus sieben Partien erzielen konnten.

Die Saison 2017/2018 zeigte das die Formation die man bei der SGS 1 noch an die Bretter bringen konnte kaum noch Bezirksliganiveau hatte. Mit viel Glück konnte man sich mit 6 zu 12 Punkten gerade noch auf den 8. Platz retten und damit dem Abstieg zu entgehen. Die meisten Punkte konnte Wolfgang kramer mir 6 aus 9 einfahren. Eine Bank am Spitzenbrett Reinhard Bachler mit 4 aus 4. Routiniert absolvierte die SGS 2 ihre Saison trotz Abgabe von drei Spielern an die SGS 1. Sechs zu sechs Punkte reichten für einen 4. Platz. Überragend dabei am Spitzenbrett Ulrich Gloistein mit fünf Punkten aus sechs Spielen.

In der Saison 2018/2019 war es um die SGS 1 geschehen. Ohne Blaus Blahut der Josef Wöll nach Tübingen gefolgt war, spielte man praktisch mit einer verstärkten zweiten Mannschaft chancenlos in der Bezirksliga. Als Tabellenletzter musste man den Gang in die Kreisklasse antreten. Mit vier Punkten aus sieben Partien stemmte sich Wolfgang Kramer noch am stärksten gegen das Unvermeidbare.

Zur Saison 2019/2020 verließ Wolfgang Kramer mit noch drei weiteren Spielern die SGS als Gastspieler in Richtung Schachverein Herrenberg. Von den versprochenen vier Gastspielern des Schachvereins Herrenberg kamen aber nur zwei bei den Schönbuchern an. So stand die SGS 1 von Anfang an in der Kreisklasse auf verlorenem Posten. Nur die Corona Pandemie rettete sie so vor dem sicheren Abstieg. Bester Spieler wurde Arndt Brausewetter mit 3 aus 7.

Die Saison 2020/2021 fiel der Corona Pandemie zum Opfer.

Als einziges Desaster erwies sich die Saison 2021/2022 für die Schachgesellschaft Schönbuch. Nach nur zwei Spieltagen musste Mannschaftsführer Arndt Brausewetter, aufgrund Spielermangels, die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurücknehmen. Der Abstieg in die A-Klasse war damit besiegelt.

 

40 Jahre SG Schönbuch Teil 14

 

Spiellokale

 

Hotel Schönbuch

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Das Hotel Schönbuch - was für ein treffender Name - war der Ursprung und damit der Beginn einer bis jetzt noch anhaltenden Geschichte. Im Herbst 1980 wurde hier an den Freitagen fleißig Schach gespielt und am 28. November aus einer losen Interessengemeinschaft heraus eine Schachgesellschaft gegründet aus der die heute bestehende Schachgesellschaft Schönbuch 1982 e.V. entstanden ist. Bis zur Gründung dieser Schachgesellschaft wurden an diesem Ort bis 1982 alle Spielabende durchgeführt. Vom 21.3. bis 29.3.1986 war es sogar Austragungsort des 2. Württembergischen ELO-Turniers das unter Regie der SGS ausgetragen wurde. Doch schon im Jahr 1982 musste man von dieser Stätte schweren Herzens Abschied nehmen, da man an die räumlichen Grenzen stieß.

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Hotel Botenfischer

 

Dort wurde die Schachgesellschaft Schönbuch 1982 e.V. am 16.04.1982 gegründet, da das Hotel Schönbuch aus platztechnischen Gründen zu klein geworden war, und sollte bis 1997 das Spielabenddomizil der SGS bleiben. Unzählige Spielabende, Vereinsturniere, Ausschusssitzungen und unvergessliche Wichtelblitzturniere in der Weihnachtszeit wurden hier ausgetragen. Bis man auch hier, mit viel Wehmut, aufgrund desselben Problems - Platzmangel - in den Klosterhof umziehen musste.

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40 Jahre SG Schönbuch Teil 15

Schützenhaus Seebronn

Hier wurden 1982/1983 die ersten Verbandsspiele ausgetragen und die beiden ersten Meisterschaften in Folge gewonnen. Überdies wurde am 26.03.1983 die Württembergische Blitzmeisterschaft durchgeführt. Im Jahr 1989 war man dann auf einmal unerwünscht (Pächterwechsel). Die SGS stand von jetzt auf nachher ohne Spiellokal da. Nach intensiven Bemühungen konnte man glücklicherweise in die Stadiongaststätte Herrenberg umziehen.

Stadiongaststätte Herrenberg

Zunächst nur als Übergangslösung für die Saison 1989/1990 gedacht, da man mit diesem Domizil außerhalb des Schachkreises Reutlingen/Tübingen lag, wurde die Stadiongaststätte zum neuen Domizil der Schönbucher Verbandsspiele. Leider hatte man nur einen Raum zur Verfügung in dem immer nur eine Mannschaft spielen konnte und im Lauf der Zeit wurde zum einen die Gefahr immer größer, dass man vielleicht einmal mit zwei Mannschaften zeitgleich zu Hause spielen musste und zum anderen stand ein Pächterwechsel vor der Tür, so dass man sich nach einer neuen Bleibe umsehen musste. In 1994 war es dann soweit als man mit dem Gasthaus Sonne in Gültstein für die Austragung der Verbandsspiele einig werden konnte.

Gasthaus Sonne in Gültstein

Das Gasthaus Sonne war ein ideales Spiellokal für die SGS. Die
großzügigen Räumlichkeiten ließen auch das zeitgleiche Spielen von zwei Heimmannschaften zu. So startete man guter Dinge in die Saison 1994/1995. Doch obwohl man mit dieser Lokalität mehr als zufrieden war sollte man hier nur ein kurzes Gastspiel haben. Die Mitgliederzahl der SGS war stark gestiegen und dadurch hatte man immer größer werdende Probleme am Spielabend im Hotel Botenfischer. So wechselte man 1997, nach drei tollen Saisons, in den Bebenhäuser Klosterhof.

Bebenhäuser Klosterhof

Aufgrund der wachsenden Mitgliederzahlen und der einhergehenden räumlichen Enge war es Anfangs der 90er Jahre ein großer Wunsch der SGS ein geeignetes Spiellokal von der Stadt Herrenberg zu bekommen. Doch alle Anschreiben an die Stadt Herrenberg endeten mit negativen Antworten. Dies sollte sich im Jahr 1995 ändern, als die Stadt den Rückbau des Bebenhäuser Klosterhofs mit anschließendem Ausbau zur Nutzung durch Vereine ins Auge fasste. Das war die Chance für die Schachgesellschaft, denn allen Vereinen die sich daran beteiligten wurde ein Nutzungsrecht in Aussicht gestellt. Die SGS stellte sich für Rückbaumassnahmen zur Verfügung und so wurde bei den Arbeitseinsätzen am 25.11.1995 und am 02.12.1995 von Sascha Jost, Errol Jauernig, Heinz Jauernig, Norbert Zipperer, Thomas Zipperer und Hans Zipperer die geforderte Eigenleistung erbracht. Dadurch konnte man nach der Fertigstellung in 1997, ab der Saison 1997/1998, sowohl die sonntäglichen Verbandsspiele, als auch die freitäglichen Vereinsabende dort durchführen.

40 Jahre SG Schönbuch Teil 16

Freizeitaktivitäten

Nach der Berufung von Heinz Jauernig als Freizeitreferenten in 1990 erlebte die gesellige Seite der SGS ungeahnte Höhen. Die Grillfeste, Auf- und Abstiegsfeiern im Haslacher Wald waren für die Mitglieder, Gönner und Freunde des Vereins kostenlos, da für Speisen und Getränke gesorgt war, einzig Kuchen- bzw. Salatspenden waren immer gern gesehen.

Die jährlich statt findende Familienwanderungen mit zünftigem Vesper oder Grillen stieß auf große Resonanz.

Die Schachfreizeiten - vor allem in Oberstdorf - waren sehr beliebt konnte hier doch die spielerische Stärke in angenehmer und geselliger Atmosphäre verbessert und zudem - bei den schönen Wanderungen - auch noch das körperliche Wohlbefinden gestärkt werden.

Auch die regelmäßige Teilnahme beim Vereinswettbewerb der Gäusportschützengesellschaft in Nufringen wo man sogar den einen oder anderen Erfolg erzielen konnte wurde stark frequentiert.

Das als Vereinsmeisterschaft stattfindende Kartrennen auf abwechselnden Bahnen in Böblingen, Nebringen und Sulz am Neckar erfreute sich ebenso großer Beliebtheit und wurde von Heinz Jauernig dominiert.

Die Kanufahrt auf der Nagold, sowie die folgende Kanufreizeit in Frankreich waren für alle Beteiligten ein einmaliges Erlebnis.

Schon zur Tradition wurde die Brauereibesichtigung beim Namensvetter in Böblingen und auch in Hochdorf glänzte man mit dem einen oder anderen Besuch.

Auch unter Thomas Zipperer behielt der Freizeitsektor seinen hohen Stellenwert im Verein bei. Unter ihm wurden allerdings die Grillfeste nicht nur in Haslach, sondern wechselnd an verschiedenen Orten wie Dachtel, Sulz am Eck und in Kuppingen durchgeführt. Hinzu kam das nicht mehr wegzudenkende Spanferkelgrillen durch den Grillmeister „Schweine-Olli“.

Ein besonderer Höhepunkt war auch der Ausflug ins Technik-Museum nach Sinsheim mit an- und abschließender Weinprobe. Zu dessen Gelingen auch unser Busfahrer Klaus Rinderknecht seinen Teil dazu beigetragen hat.

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Grußwort des ehemaligen Schachkreisvorsitzenden Dr. Mattias Birkner

Zitat aus der Chronik "25 Jahre SG Schönbuch"

Neben den sportlichen Möglichkeiten für Schachspieler jeder Spielstärke bietet sie ihren Mitgliedern auch außerschachliche Aktivitäten in einem mir bis dato unbekannten Ausmaß. Das eigens hierfür vorgesehene Amt des „Referenten für Freizeitsport“ lässt den Umfang der dafür notwendigen Organisationsarbeit erahnen!

Der Leser wird in dieser Chronik allerlei Daten, Fakten und Anekdoten über die SG Schönbuch, ihrer Gründung, ihrer größten Erfolge und Pleiten, ihrer schachlichen und außerschachlichen Aktivitäten vorfinden. Mir bleibt es, meine persönliche Erfahrung mit der SG als Vereinsmitglied und aktiver Spieler weiterzugeben. Die lässt sich kurz und bündig mit den Worten zusammenfassen, mit denen mich mein Schachfreund Josef Wöll vor Jahren zur SG Schönbuch gelockt hat: „Bei den Jungs macht das Schachspielen einfach Spaß!“

 

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Grußwort des ehemaligen Präsidenten des SVW Dr. Hans Ellinger

Zitat aus der Chronik "25 Jahre SG Schönbuch"

Dabei sind besonders die vielfältigen Freizeitaktivitäten und Geselligkeiten neben dem eigentlichen Schachbetrieb sowie der bemerkenswerte Service bei den Verbandsspielen zu erwähnen, die die Jubilarin aus dem Kreise vergleichbarer Schachvereine besonders hervorhebt. Dazu ein Kuriosum ganz besonderer Art: finden die wöchentlichen Spielabende des Vereins doch am gleichen Wochentag und im selben Gebäude „Bebenhäuser Klosterhof“ in Herrenberg statt wie die des dem Schachbezirk Stuttgart zugehörigen Schachverein Herrenberg, aus dem die Gründungsmitglieder der SG Schönbuch hervorgegangen sind und zu dem heute gut nachbarliche Beziehungen bestehen. 

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