Vorwort
Meine lieben Leserinnen und Leser,
es freut mich dass wir in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum der
Schachgesellschaft Schönbuch feiern können. Wie immer ist ein solches Ereignis auch
der Zeitpunkt um einen Rückblick auf die vergangenen Jahre zu werfen, eine
aktuelle Bestandsaufnahme zu machen und natürlich den Blick in die Zukunft zu
richten.
Die Schachgesellschaft Schönbuch hat ihre Wurzeln, wie sie anhand dieser
Chronik feststellen werden, aus dem Schachverein Herrenberg gezogen. Sie wurde
von den „Machern“
In meiner nun auch schon 17 Jahre lang andauernden Amtszeit legte unsere
Schachgesellschaft immer mehr Wert auf ein geselliges Vereinsleben mit einem
reichhaltigen Freizeitangebot was wir auch aufgrund der richtigen Personen im
Amt des Freizeitreferenten bestens umsetzen konnten. Diesem Umstand war es
unter anderem auch zu verdanken, dass es den amtierenden Kreisleiter in der
Person des Tübingers Josef Wöll in die Schönbucher Gefilde verschlug. Durch das
starke Engagement von Josef Wöll und Dr. Günter Tobien sowie unserer
Vereinsstruktur war der kommende sportliche Aufstieg von der Kreisklasse bis
hinauf in die Landesliga möglich.
Um die Zukunft der SG Schönbuch ist es mir nicht bange. Wo sonst können
sich die Geschlechter und alt und jung chancengleich zum Kampf gegeneinander
einfinden? Wo gibt es diesen prickelnden Wettkampf Mensch gegen Maschine,
welcher Sport ist für das Internet besser gerüstet als unser königliches Spiel?
Natürlich ist es schwer bei sinkenden Geburtenzahlen die immer weniger
werdenden Jugendlichen im Kampf gegen andere Vereine und Institutionen für uns
zu gewinnen, doch haben wir mit Blick auf die Ganztagesschule auch hier eine
große Chance, die der Schachsport als ganzes nicht an sich vorüber gehen lassen
darf.
Auf der anderen Seite steigt die Lebenserwartung der Menschen stetig,
was gerade in unserem Land zu einem drastischen Anstieg der Bevölkerungszahl
bei unseren älteren Mitbürgern führen wird. Das Schachspiel bietet die
Gelegenheit trotz zunehmenden Alters auf hohem spielerischem Niveau gegen
wesentlich jüngere noch zu bestehen.
Schach ist Sport! Wer diesen optimal bestreiten will bedarf neben der
physischen Konstanz natürlich auch der geistigen Frische. Gerade diese bis ins
hohe Alter konserviert kann dazu beitragen auch psychisch lange auf der „Höhe“
zu bleiben und dadurch einen schönen Lebensabend zu erleben.
Sie sehen also meine lieben Schachfreunde wir können positiv in die
Zukunft schauen, solange es uns gelingen wird genug engagierte Menschen für
unseren Schachsport zu gewinnen.
Mit herzlichen Grüßen
Norbert Zipperer
Präsident der Schachgesellschaft Schönbuch 1982 e.V.